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Lehrveranstaltung

Hier findest du detailliertere Beschreibungen zu den einzelnen Lehrveranstaltungen:

Einführung Social Competence and Organizational Learning – 2 ECTS-AP

In der LV geht es um den schillernden Begriff der „Schlüsselkompetenz“ und wie dieser anhand von Theorien definiert werden kann. Im weiteren Verlauf der Veranstaltung wird versucht, der Theorie durch Erfahrungslernen Leben einzuhauchen (Kompetenzentwicklung). Was sind Kompetenzen? Wie kann man sich entwickeln? Was hat Gruppendynamik mit Kompetenzentwicklung zu tun? Wie können geeignete Lernsettings aussehen?

Moderation und Präsentation – 3 ECTS-AP

Die Teilnehmer*innen lernen unterschiedliche Methoden der Moderation von kleineren und größeren Gruppen kennen. Sie sollen dazu befähigt werden, unterschiedliche Formate wie zum Beispiel Teamklausuren, Plenarmoderationen oder Podiumsdiskussionen zu planen und durchzuführen. Wichtig ist die Abstimmung zwischen Moderationsform und jeweiligem Setting sowie der Umgang mit unterschiedlichen sozialen Konstellationen. Themenfelder sind: Moderationsgrundlagen und Leitung von Meetings, Gruppengrößen und die Wahl adäquater Interventionsmittel, Brainstorming, Tipps und Tricks bei der Planung und Durchführung von Moderationen.

Konfliktmanagement – 3 ECTS-AP

Konflikte werden als Störungen erlebt; sie berühren uns emotional unangenehm, dennoch sind sie unvermeidbare Begleiterscheinungen unseres Handelns. Vor allem im Spannungsfeld Individuum – Gruppe – Organisation entstehen „notwendige“ Konflikte, für die Regelungsformen entwickelt werden müssen. Anhand eigener Beispiele lernen die Teilnehmenden die Analyse von Konflikten und das Erkennen von Lösungswegen. Dabei werden unterschiedliche persönliche Verhaltensmuster der beteiligten Konfliktpartner*innen sichtbar. Das Wissen um diese eigenen Anteile in Konfliktsituationen eröffnet neue Handlungsspielräume. Teilnehmer*innen erleben sich in der Rolle der Beteiligten, als Berater*innen und als Zeug*innen in Konfliktsituationen. Theoretisch wird das Seminar mit Modellen zu Konfliktmanagement unterfüttert.

Umgang mit sich selbst | Resilienz | Selbstwirksamkeit – 2 ECTS-AP

In Form von Einzel- und Gruppenübungen wird dem „Selbstmanagement“ Aufmerksamkeit geschenkt. Umgang mit sich selbst bedeutet, sowohl seine Voraussetzungen zu kennen als auch kreative Potenziale entfalten zu können.

Projektmanagement – 4 ECTS-AP

Im Projektmanagement kristallisiert sich ein Grundproblem moderner Organisationen heraus. Für ihre Stabilität brauchen sie eine verlässliche Struktur, für wechselnde Aufgaben brauchen sie ein Höchstmaß an Flexibilität. Der zusammenfassende Begriff dafür ist „Hierarchiekrise“. Dies bringt Personen, die Projekte managen, in eine Situation, in der sie besondere sozial-kommunikative Fertigkeiten benötigen. Genau darauf bezieht sich die Lehrveranstaltung. Deutlich gemacht werden alle neuralgischen Kommunikationssituationen (nach oben, unten, innen und außen), die sich aus der sozialen Komplexität von Projekten ergeben und die zu bewältigen sind. Themenfelder sind: Schnittstellenbearbeitung, System-Umfeld-Analyse, Auftragsklärung, Teambildung und -steuerung, Implementierung.

Kommunikationsprozesse steuern | Beratungsgespräche führen – 4 ECTS-AP

Die LV vermittelt grundlegende Kenntnisse über das Design sowie die Steuerung und Durchführung von sozialen Gesprächssituationen. Dabei lernen Teilnehmende unterschiedliche Formen und Einsatzmöglichkeiten sowie „Techniken“ der Beratung kennen. Außerdem werden Spannungsfelder, mögliche Stolpersteine und Grenzen von Beratung aufgezeigt.

Mediation: Theorie | Konzepte | Anwendungsfelder – 4 ECTS-AP

Die LV vermittelt fachliche Kenntnisse über das Themenfeld Mediation im Kontext Organisation. Dabei steht die Entwicklung von Sozialkompetenzen hinsichtlich Konfliktverhalten sowie die Anwendungen von Methoden der Mediation im Vordergrund. Teilnehmende lernen Prinzipien vorhandener institutionalisierter Konfliktregelungen und Mediation kennen. An Praxisbeispielen haben sie anschließend in Rollenspielen Gelegenheit, die Möglichkeiten der Steuerung soziodynamischer Prozesse auszuloten.

Gruppendynamische Trainingsgruppe – 4 ECTS-AP

Die gruppendynamische Trainingsgruppe ist ein rekursives Lernsystem, in dem Gruppenprozesse gleichzeitig erlebt und beobachtet werden, man erhält Feedback auf das eigene Gruppenverhalten und man lernt, wie der Gruppenprozess und die eigene Position darin miteinander zusammenhängen („Erfahrungslernen“). Als spezifische Sozialkonfiguration ist die Gruppe ein System, das spezifischen Gesetzmäßigkeiten folgt – dies soll erlebt, bearbeitet und reflektiert werden. Dies wird erreicht, indem Gruppen gebildet werden, deren Aufgabe darin besteht, ihren Entwicklungsprozess zu beobachten, zu besprechen und zu beeinflussen. Die aufkommende Dynamik ermöglicht die Bearbeitung von Gruppenphänomenen (z.B. Einfluss, Vertrauen, Unterschiede, Konflikte etc.).

Organisationstraining – 4 ECTS-AP

Das Thema „Organisation“ wird experimentell in Angriff genommen. Man lernt über Organisation, indem man organisiert, die eigene Organisation also entwickelt, beobachtet und verändert. Im Organisationstraining (OLab) geht es weniger um die Dynamik innerhalb überschaubarer Untergruppen, auch nicht primär um sogenannte Großgruppenprozesse, sondern um die Dynamik zwischen Gruppen, um die Herstellung gruppenübergreifender Kooperation und die Möglichkeiten bzw. Schwierigkeiten der Steuerung größerer sozialer Verbände. Themen sind: der Umgang mit Hierarchie bzw. notwendiger Hierarchisierung, mit den Bedürfnissen, geführt zu werden (und deren Frustration) auf der einen Seite, mit Wünschen nach Einbindung, Mitgestaltung und Mitbestimmung (und deren Frustration) auf der anderen, den sich daraus ergebenden Auseinandersetzungen um die Machtfrage im Allgemeinen und Möglichkeiten der konkreten Einflussnahme auf Entscheidungen.

Organisation | Management | Führung – 2 ECTS-AP

Die Teilnehmer*innen lernen die Komplexität von Zukunftsausrichtung im Hier und Jetzt – Organisationsformen – Interaktion/Kooperation und Individueller Selbst-Führung zu verweben. Sie erkennen die Bedeutung von Führungssystemen für die organisierte Zukunftsgestaltung und erfahren das Zusammenspiel der Entwicklungsprozesse und ihrer Architekturen (Spaces) als Basis für gelingendes erarbeiten anhand eigener Analysen und Interventionspläne. Die Musterwahrnehmung von Machtstrukturen und Machtqualitäten in Organisationen wird als Kernkonzept auf die eigene Führungspraxis transferiert. Innovationsprozesse und -Architekturen kommen als Bedingungen für Sinngenerierung in organisierten Kollektiven zur Geltung. „Von der Zukunft her führen“ wird als moderne Führungskonzeption verstanden und findet Anwendung im Hier und Jetzt. Bewusstseinsprozesse werden an der wahrnehmbaren Oberfläche aufgegriffen und bearbeitet.