Am 10. September 2007 erhält HR Dr. Christa Koenne von Bundespräsidenten Dr. Heinz Fischer das „Große Ehrenzeichen für die Verdienste um die Republik“. Die begeisterte Lehrerin, Schulentwicklerin und Wissenschafterin wird damit für ihr herausragendes Engagement im Bildungswesen gewürdigt.

Christa Koenne war bis zum Sommer 2006 als Direktorin des Gymnasiums Geringergasse (11. Bezirk) in Wien tätig.

Heute arbeitet die Chemiedidaktikerin an zwei der sechs Austrian Educational Competence Centres (AECC) mit. Zum einen am AECC für Chemiedidaktik an der Universität Wien, an welchem sie eine wichtige Aufbauarbeit für dieses Zentrum leistet, zum anderen ist sie auch Mitarbeiterin am Institut für Unterrichts- und Schulentwicklung (IUS) und leitet dort im Rahmen der österreichweiten Initiative IMST (Innovations in Mathematics, Science and Technology Teaching) das Projekt \“Prüfungskultur\“. Dort geht man davon aus, dass die Art der Leistungsfeststellung wesentlich bestimmt, wie und welche Inhalte von den Schüler/innen behalten werden. Innovativer Unterricht muss also auch auf die Prüfungskultur einwirken, um die Bildungsziele der Gegenwart erfüllen zu können. Christa Koenne arbeitet dort gemeinsam mit Kolleg/innen an alternativen Modellen der Leistungsfeststellung.

Darüber hinaus ist Christa Koenne Leiterin der PISA-Science-Gruppe Österreich, die Testaufgaben nach den Vorgaben entwickelt und gemeinsam mit dem PISA-Zentrum die Ergebnisse bewertet, analysiert und interpretiert.

Univ.-Prof. Dr. Konrad Krainer, Projektleiter von IMST und Vorstand des Instituts für Unterrichts- und Schulentwicklung an der Universität Klagenfurt gratuliert der vielseitigen Didaktikerin zu ihrer hohen Auszeichnung: „Christa Koenne beweist mit ihrem Einsatz, wie viel das Engagement von einzelnen im Bildungswesen bewirken kann. Sie hat als engagierte Direktorin mit kritischem Geist viel erreicht, und wird mit ihrer Begeisterung für die Chemiedidaktik und die Prüfungskultur in Österreich noch viele deutliche Impulse setzen!“