Eule oder Lerche: welcher Chronotyp kommt besser mit der Distance-Learning-Situation zurecht?
6. Juli 2021Der Einfluss der Tageszeit hat große Auswirkungen auf das Lernverhalten von uns Menschen. Mit der Pandemiesituation und dem damit verbundenen Distance-Learning kommt eine neue Herausforderung auf uns hinzu. Eine internationale Studie unter Studierenden ging der Frage nach, wie die Befriedigung der psychologischen Grundbedürfnisse, die Motivation und die Vitalität im Distance-Learning während der Corona-Krise ausgeprägt sind. Zudem wurde untersucht, ob diese Aspekte mit der Persönlichkeit und dem Chronotyp zusammenhängen. Die Studie soll günstige Einflussfaktoren für ein erfolgreiches Distance-Learning identifizieren.
Vorweg ein kleiner Ausblick: Erste Befunde zeigten, dass gewissenhafte und offene Studierende, die morgens leichter in den Tag kommen (Typ Morningness), aufgrund ihrer Vitalität, Selbstwirksamkeit und teilweise ihrer selbstbestimmten Motivation besser im Lockdown zurechtkommen als abends-orientierte Studierende.
An der Studie beteiligt waren Naomi Staller und Christoph Randler (Eberhard Karls Universität Tübingen, Deutschland), Nadine Großmann und Matthias Wilde (Universität Bielefeld, Deutschland), Alexander Eckes (Universität Osnabrück, Deutschland) sowie Florian Müller (Institut für Unterrichts- und Schulentwicklung, Universität Klagenfurt, Klagenfurt, Österreich)
Mehr zur Studie und deren Ergebnissen unter Frontiers | Academic self-regulation, chronotype and personality in university students during the remote learning phase due to COVID-19 | Education (frontiersin.org)
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