Literaturtipp: Das transformative Potenzial von Konsum zwischen Nachhaltigkeit und Digitalisierung Chancen und Risiken
10. Oktober 2019Welche Bedeutung hat Konsum in der gesellschaftlichen Umbruchphase zwischen Klimawandel und Digitalisierungsprozessen? Konsum im Sinne einer nachhaltigen Entwicklung zu verändern und dabei Digitalisierung für eine gesellschaftliche Transformation aktiv zu nützen, ist eng verknüpft sowohl mit einem veränderten Konsumverständnis, als auch mit teilweise neuen Rollen der Akteure. Der vorliegende Band bietet Zugänge, wie durch nachhaltigkeitsorientierte Forschung und Bildung diese neuen Rollen und das damit verbundene transformative Potenzial von Konsum sichtbar und nutzbar gemacht werden können. Diese Zielsetzung ist verbunden mit dem Anliegen, VerbraucherInnen zu unterstützen, Konsumformen im Sinne einer Circular Economy zu praktizieren und Konsumhandlungen auch abseits marktvermittelter Lösungen stärker zu berücksichtigen.
Aus dem Inhalt: – Wie kann Konsum transformative Kraft entwickeln? – Soziale Praktiken ändern, nicht die Individuen! – Ist Nachhaltiger Konsum utopisch und was sind transformative Potenziale des „Scheiterns“? – „Smarte“ Konsumwende und „Smarte“ Technologien? – Konsum on- und offline: politisches oder pathogenes Potenzial von Konsum? – Verbraucherbildung im und für einen Konsumwandel und das Problem von Normativität und Grenzziehungen in heterogenen Klassen – Wie können Konsum-Tagungen transformativ wirken?
Aus der Reihe: Kritische Verbraucherforschung von den Herausgeberinnen Renate Hübner & Barbara Schmon
Dr. Renate Hübner ist Nachhaltigkeitsforscherin und leitet den Studienbereich Nachhaltige Entwicklung am Institut für Unterrichts- und Schulentwicklung an der Alpen-Adria-Universität Klagenfurt. Dr. Barbara Schmon ist Expertin für „Nachhaltigen Konsum“ im österreichischen Bundesministerium für Nachhaltigkeit und Tourismus (BMNT) in Wien.